Roggen
Charakterisierung von Resistenzquellen gegen das Soil-borne cereal mosaic virus - SBCMV und das Wheat spindle streak mosaic virus – WSSMV in genetischen Ressourcen von Roggen sowie deren Nutzung für die Züchtung virusresistenter Sorten
Bearbeiter: Eva Bauer
Laufzeit: 01.04.2008-31.03.2011
Projektpartner Roggen: Ute Kastirr, JuliusKühn-Institut (JKI), Instituts für Epidemiologie und Pathogendiagnostik; Peer Wilde, KWS LOCHOW GMBH
Projektträger: Projektträger Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Förderung: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)
Projektbeschreibung:
Das Projektziel besteht darin, vorevaluierte Resistenzquellen gegen bodenbürtige Viren im Roggen zu charakterisieren, neue Resistenzdonoren zu finden und für die Sortenzüchtung zu erschließen. Die Virusresistenz kann auf die Wirkung eines einzelnen Gens zurückzuführen sein oder polygen kontrolliert werden. Die Analyse der Resistenzform erfordert die Untersuchung spaltender Populationen. Hierfür stehen im Roggen zum einen durch gezielte Pärchenkreuzung entwickelte Vollgeschwisternachkommen und zum anderen spaltende F2-Populationen mit F3-Linien zur Verfügung. In den Jahre 2008 bis 2011 wird die Virusresistenz in spaltenden Roggenpopulationen charakterisiert. Mit der Evaluierung weiterer Resistenzdonoren werden neue spaltende Populationen und deren Nachkommen erzeugt und für Allelietests spezifische Kreuzungen hergestellt. Dieses Material wird unter Klimakammer- und Feldbedingungen bei Beachtung des Einflusses verschiedener Pathogenpopulationen phänotypisert und die Vererbung der Virusresistenz in den Nachkommen aufgeklärt. Anhand phänotypischer Daten erfolgt die molekulargenetische Identifizierung für die Virusresistenz relevanter Genombereiche mittels Bulked Segregant Analyse. Durch Feinkartierung der Gene werden molekulare Marker erstellt, die eine gezielte Resistenzselektion unterstützen.